Nun sind wir schon fast am Ende unseres spannenden und garantiert auch einzigartigen 15. Jugendpressefrühlings.
Erst am Donnerstag kamen wir alle, mehr oder weniger schüchtern, hier in Bad Segeberg an. Voller Neugier auf unsere zukünftigen Zimmerkameraden nahmen wir die Schlüssel entgegen und prüften gleich, welcher Redaktion wir zugeteilt wurden. Zimmer wurden bezogen und die Auftaktveranstaltung, und damit der Jugendpressefrühling, konnten nun offiziell beginnen. Es fand das erste Redaktionstreffen statt und man beäugte die Anderen zunächst mit Abstand, um sich im Verlauf des Tages näher kennenzulernen.
Der Inhalt, der uns am ersten Tag mit auf den Weg gegeben wurde, erfolgte theoretisch und beinhaltete zum größten Teil die Einführung in die Arbeitsweise der Redaktion. Am Abend fand dann gleich schon das große Redaktionsduell statt. Die Teamer waren hoch motiviert und haben uns Teilnehmer mit ihrem Fieber angesteckt. Die richtige „Teamentwicklung“ erfolgte bei der gemeinsamen Bewältigung der Spiele, die uns auch bei der folgenden Reaktionsarbeit half.
„Ich konnte viele neue Erfahrungen sammeln und im Team viel auf die Beine stellen!“ Lina (16), Radio-Redaktion
Mit der richtigen Reaktionsarbeit haben wir am Freitag begonnen. Dazu bekamen wir anhand interner Workshops einen professionellen Einstieg, beispielsweise in die Printmedienwelt. Den Nachmittag verbrachten wir mit den ersten Arbeitsaufträgen. Spannend wurde es, als die ersten Gäste zu den Interviews eintrafen. Neben Rolf Heidenberger („Appen musiziert“), Frauke C. Müller (AOK und Just) und Manuel Ostwald (Filmemacher) besuchte uns auch eine Cosplayerin. Im Vorhinein wurden Fragen wurden überlegt und die Grundrecherche erledigt. Die Interviews haben uns allen sehr viel Spaß bereitet, denn unsere Besucher traten uns sehr offen und freundlich gegenüber. Danach wurden die gewonnen Informationen auf die Veröffentlichung vorbereitet. Später sollte die legendäre JPF-Party steigen.
Fast jeder kam verkleidet und die ägyptischen Kostüme wurden voller Motivation begutachtet. Die Teamer hatten in die Dekoration viel Mühe und Liebe gesteckt, was alle zu schätzen wussten. Zunächst waren alle etwas schüchtern, doch im Verlauf des Abends wurde die Stimmung immer ausgelassener und die Spiele weckten den vollen Enthusiasmus.
An Schlaf war für die Fotoredaktionen heute nicht zu denken, denn sie hatten zusätzlich noch ein Sonnenaufgangs-Fotoshooting am Segeberger See vor sich. Die Befürchtungen, dass es bewölkt sein könnte und die gewünschten Ergebnisse nicht realisierbar seien, bestätigten sich leider teilweise…
„Alle waren hilfsbereit und es hat viel Spaß gemacht!“ Sophie (13), Pressefoto-Redaktion
Trotzdem ging die Arbeit am Samstag hochmotiviert weiter. Der Tag begann mit unseren gewählten Workshops und den anschließenden Interviews mit Moritz Tschermark („topfvollgold“) und den Rock-Bands Stanfour und Four Colours. Als letztere ein spontanes Live-Konzert gaben, war die Stimmung super und die noch bevorstehende anstrengende Arbeit konnte für einen Moment vergessen werden. Danach wurde mit rauchenden Köpfen weitergearbeitet – teilweise sogar noch die ganze Nacht durch.
Abends präsentierte die TV-Redaktion ihre Talkshow zum Thema „Qualitätsfernsehen vs. Trashfernsehen“ mit Gästen wie beispielsweise dem Journalisten von „topfvollgold“. Die Show wurde von allen Zuschauer gut aufgenommen und sorgte für Begeisterung. Anschließend fand der Poetry-Slam mit einer Rekordzahl von 16(!) Teilnehmern statt. Die Themenauswahl war sehr abwechslungsreich und jeder konnte die Jury auf seine Art überzeugen. Für Nervennahrung sorgten die Sandwiches als Mitternachtssnack.
„Letztes Jahr war es geil, aber dieses Jahr war es noch geiler!“ Serkan, Teamer der Live-TV-Redaktion
Heute läuft die Arbeit auf die Zielgerade zu und es ist erstaunlich wie viel wir in den vier Tagen schaffen konnten. So manche Teilnehmer sind über sich selber hinausgewachsen und konnten zeigen, was in ihnen steckt. Jeder hat seinen Beitrag zu unserem Gesamtwerk geleistet und kann stolz auf sich sein. Ich zumindest, werde diese Tage nicht so schnell vergessen.